Der Ultraschallwandler eines Messsystems konvertiert die Signale der elektrischen Systemseite in die akustische Welle und umgekehrt. Mit der akustischen Welle werden die vom Wasserkörper oder dem Seeboden gewünschten Informationen gesammelt (z. B. Wassertiefe, Objektabstand oder Oberflächenform). Somit bildet er das Frontend des Systems und ist damit ein wesentlicher, performance-bestimmender Teil der Messkette. Da er direkt in Verbindung mit dem Messobjekt oder dem Medium steht, ist er den Umweltbedingungen am Messort ausgesetzt und muss neben den akustisch notwendigen Eigenschaften auch alle Anforderungen in Bezug auf Wasserdruck, Temperatur, Bewuchsresistenz, Vibrationen oder Schock erfüllen. Hinzu kommen zusätzliche Anforderungen in Bezug auf Bauraum, Strömungseignunug oder Kosten. Eine solche Vielzahl an speziellen Forderungen lässt sich meist nur mit einer anwendungsspezifischen Produktentwicklung lösen.
Wir bieten daher Dienstleistungen zur Neuentwicklung oder Optimierung von spezialisierten Sensoren oder Aktoren. Hierunter fallen z. B. die Spezifikation und Auslegung von Wandlersystemen, der Prototypenbau, die elektrische und akustische Vermessung sowie Belastungen und Lebensdauertests. Unsere Entwicklungen finden sich im Markt bereits in einer Vielzahl von Produkten aus den Bereichen Medizin, Industrie oder Sonar. Der Frequenzbereich, in dem wir allgemein Lösungen anbieten, kennt kaum Einschränkungen. Dieser beginnt niederfrequent bei 20 kHz mit Reinigungs- oder Sonaranwendungen und endet sehr hochfrequent bei 1 GHz mit Sensoren für den Einsatz in Ultraschallmikroskopen.
Beispiele für mögliche Sensoren im Bereich Sonar sind:
- Fächer-Echolote
- Sidescanner
- volumetrische Sonare (basierend auf Mills-Cross-Technik oder Full-Matrix-Arrays)
- Sonderlösungen für die sonarbasierte Objekterkennung (aktiv/passiv)
Eine ganz besonders wichtige Anforderung an Wandler aus dem Bereich Sonar ist die Druckbeständigkeit. Durch unsere Erfahrungen mit dem Bau von druckneutralen Tiefseefahrzeugen und -komponenten sind wir in der Lage Sonarsensoren so zu gestalten, dass diese nicht gegen, sondern mit dem Druck arbeiten. Somit können unsere Sensoren bei Bedarf über die volle Ozeantiefe bis 10.000 m eingesetzt werden. Dies erhöht die Systemsicherheit, die Lebensdauer und optimiert gleichzeitig die Kosten unserer Sonarsensoren.
Wir arbeiten in enger Abstimmung mit den anderen Arbeitsgruppen der Hauptabteilung Ultraschall und bieten den vollständigen Entwicklungsprozess von der Idee bis zum Produkt. Dank unserer langjährigen Erfahrung, eines schlanken Entwicklungsprozesses und der exzellenten technischen Ausstattung sind kurze „Time-to-Market“-Zeiten realisierbar.